Ölgötze

Ölgötze
schweigsamer und somit die Gesprächspartner langweilender Mensch. »Der sitzt da wie’n Öljötze.«

Berlinerische Deutsch Wörterbuch. 2013.

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  • Ölgötze — Ölgötze, manchmal auch Ölberggötze, ist eine umgangssprachliche spöttische oder abwertende Bezeichnung für einen steif und stumm, wie ein Götze, wirkenden Mensch, im Sinne von Langweiler. Nach dem Grimmschen Wörterbuch wurde der Spottbegriff vor… …   Deutsch Wikipedia

  • Ölgötze — Sm std. stil. (16. Jh.) Hybridbildung. Bezeugt in Wendungen wie wie ein Ölgötze steif und stumm , den Ölgötzen tragen die Dreckarbeit verrichten . Der Ursprung der Wendung ist nicht ausreichend klar, obwohl seit früher Zeit Erklärungen gegeben… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Ölgötze — Ölgötze, 1) Götzenbild der Germanen, nach Ein. eine bildliche Darstellung der auf dem Ölberg schlafenden Apostel; 2) figürlich ein unthätiger, unbehülflicher Mensch; 3) in Schwaben der Balken auf der Hausflur od. im Zimmer, an welchem die Lampe… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ölgötze — Ölgötze, ein mit Ölfarben angestrichenes Götzenbild. Das Wort stammt aus der Reformationszeit, in der es Spottname für die hölzernen Heiligenbilder der Katholiken sowie der mit dem heiligen Öl geweihten katholischen Priester war; allgemein:… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ölgötze — Dastehen (oder dasitzen) wie ein Ölgötze: steif und stumm dastehen, sich regungslos verhalten. Der noch heute ganz geläufige redensartliche Vergleich begegnet zuerst 1520 bei Luther: »wen wyr ynn der kirchen seyn unter der meß, da stehn wir wie… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Ölgötze — Götze: Zu den zweigliedrigen Männernamen werden im Dt. Koseformen gebildet, indem an den ersten Namensteil das Suffix (ahd.) izo angefügt wird. Wie sich z. B. »Hinz«, »Kunz«, »Petz« zu »Heinrich«, »Konrad«, »Bernhard« stellen, so gehört »Götz«… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Ölgötze — Öl|göt|ze 〈m. 17; umg.; nur in der Wendung〉 wie ein Ölgötze dasitzen steif u. stumm dasitzen * * * Öl|göt|ze, der [viell. gek. aus »Ölberggötze«, volkstüml. Bez. für die häufig bildlich dargestellten schlafenden Jünger Jesu auf dem Ölberg (vgl.… …   Universal-Lexikon

  • Ölgötze — Ö̲l·göt·ze der; meist in <dastehen> wie ein Ölgötze gespr, oft pej; stumm und ohne eine Reaktion oder Bewegung (dastehen) …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Ölgötze — Öl|göt|ze; nur in dastehen, dasitzen wie ein Ölgötze, wie die Ölgötzen (umgangssprachlich für stumm, unbeteiligt, verständnislos dastehen, dasitzen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Ölgötze — Ölgötzem 1.langweiliger,steiferMensch.FußtseitdenReformationstagenaufderbildlichenDarstellungderschlafendenJüngerJesuimGartenGethsemane.WegenihrerRegungslosigkeitnanntemansie»Ölberggötzen«,worausdasStichwortverkürztist.DieBezeichnunggingspäterauch… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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